News

·
2016

25 Jahre Vinothek „Weineck Julius Echter“

Weingut Juliusspital feiert den Geburtstag der eignen Vinothek

Am 26. April 1991 weihte die damalige Fränkische Weinkönigin Heidrun Kaufmann das Weineck Julius Echter ein. Es war der Schlusspunkt eines langgehegten Wunsches der Verantwortlichen des Weinguts und der Beginn, in einem repräsentativen Rahmen, das gesamte Weinsortiment des Juliusspitals entsprechend präsentieren zu können.

„Vorher fristete der Weineinzelverkauf ein zurückgezogenes, sehr beschauliches Dasein im Arkadengang und war nur sehr schwer zu finden“, berichtet Weingutsleiter Horst Kolesch. Bei der Suche nach einer besser und auch schöner zu erreichenden Weinverkaufsmöglichkeit stach das nur wenige Jahre zuvor außen neu renovierte Jugendstilhaus in der Koellikerstraße 1a ins Auge.

Das Gebäude im Blickbereich der Juliuspromenade kann von den Kunden verkehrsgünstig angefahren werden. Die geplante Sanierung des Stadtgebietes „Innere Pleich“ sowie das 1990 eröffnete Haus des Frankenweins begünstigten die Veränderung zusätzlich. Am 29. Juni feierten die Verantwortlichen aus Stiftung und Weingut Juliusspital dort nun das Silberjubiläum.

Das Weineck Julius Echter bietet einen repräsentativen Verkaufsraum für das gesamte Weinsortiment des Juliusspitals, das vor 25 Jahren rund 106 Hektar und heute 168 Hektar Ertragsrebfläche vermarktet. Das Weineck verkauft aber nicht nur edle Tropfen aus den juliusspitälischen Weinbergen sondern es bietet den Kunden auch Wein-Accessoires, Weinfachliteratur, Gläser und vieles mehr an. Als „Tor zur Pleich“ erfreut sich das Weineck sehr großer Bekanntheit und Beliebtheit.

Zusätzlich zum Verkaufsraum wurde eine Schoppenstube mit 23 Sitzplätzen eingerichtet. Ein unkomplizierter Schoppenausschank nach der Würzburger „Bäck-Tradition“, bei der man sich seine Brotzeit selbst mitbringen und an der Theke einen Schoppen abholen kann. „Damals war das fast schon ein ,Schoppen to go!‘“, schmunzelt der Weingutsleiter.

Stolz ist man bis heute auf die Funktionalität und den guten Erhalt der regional-typischen gestalteten Verkaufsflächen und der Schoppenstube. Kein Schnickschnack, sondern grundsolide und gediegen, wie halt die Stiftung Juliusspital auch. „Unsere Weine sind die Dekoration war von Anfang an die Parole der Juliusspitäler bei Planung und Gestaltung des Weinecks“, sagt Kolesch.

Ende 2009 ließ die Stiftung Juliusspital das Weineck umfangreich sanieren und neu gestalten. Damit wird das Weineck Julius Echter zwar den Ansprüchen einer modernen „Vinothek“ gerecht und dennoch ist der Charme des kleinen Ladengeschäftes an der Ecke mit dem Fokus auf persönlicher Beratung erhalten geblieben. Ebenfalls einzigartig in der Landschaft moderner Vinotheken ist der Erhalt der „Bäck-Tradition“. In der angegliederten Schoppenstube erwarten die Gäste auch heute noch ein kleines Weinangebot sowie ein unentgeltliches Brotzeitgeschirr für die mitgebrachten Speisen.

Kopf des fünfköpfigen Weineck-Teams ist seit dem 1. September 2008 der IHK geprüfte Sommelier Sebastian Schütz, der nicht nur in Sommelier-Wettbewerben mehrere vordere Plätze belegte sondern als Hobby-Koch in anderen Domänen des guten Geschmacks in der Öffentlichkeit, so z. B. in Fernsehkoch-Shows brillierte.

Für das Weineckjubiläum hat sich die Stiftung ein ganz besonderes Geschenk einfallen lassen. Oberpflegamtsdirektor Walter Herberth überreichte zusammen mit Weingutsleiter Horst Kolesch dem Team-Chef Sebastian Schütz eine Büste des Winzerschutzpatrons Urban von Heinz Schiestl, einem der bekanntesten fränkischen Holzbildhauer  des letzten Jahrhunderts. Das Juliusspital konnte die gefasste, knapp 60 cm hohe Büste jüngstens als echte Occasion aus einem Privatbesitz erwerben.

Geöffnet ist die Vinothek Weineck Julius Echter montags bis freitags von 9:30 bis 18:30 Uhr und samstags von 9 bis 16 Uhr.