Neue Füllanlage für die Kellermeister
Anfang des Jahres ist sie bereits aufgebaut worden, die neue Füllanlage im Juliusspital. Nach 26 Jahren hat die bisherige Anlage ihren Dienst getan. „Die Anlage aus dem Jahr 1992 war für eine Jahreskapazität von rund 700.000 Liter pro Jahr ausgelegt“, erklärt Juliusspital-Weingutsleiter Horst Kolesch. Mittlerweile füllt das Weingut aber mehr als eine Million Liter im Jahr ab.
Neueste Technologie füllt bis zu 4000 Flaschen in der Stunde.
„Die alte Füllanlage war technisch aufgebraucht und technologisch nicht mehr ,state of the art‘“, so Kolesch. Die neue Fülltechnologie ermöglicht nun bis zu 4000 Flaschen zu befüllen. Mit dieser Leistung wird sich der Zeitaufwand und somit die Gesamtzahl der Fülltage nun deutlich reduzieren.
Auch die Umstellung der Anlage auf die verschiedenen Flaschen, vor allem unsere klassischen Bocksbeutel aber auch Schlegelflasche, Literflasche oder Burgunderflaschen geht nun „ratzfatz“. „Die Arbeiten gehen uns nicht aus. Wir werden weniger Hilfskräfte für die Abfüllung benötigen, die wir in den Weinbergen zu Arbeiten im Traubenmanagement sehr gut gebrauchen können“, sagt Kolesch.
Helmut Klüpfel, der stellvertretende Kellermeister, der die Füll- und Ausstattungslinie maßgeblich betreut, wischt sich eine imaginäre Träne aus dem Augenwinkel. Nein, er werde die alte Füllanlage nicht mit nach Hause in sein Wohnzimmer nehmen, bekundet er seinen frotzelnden Kollegen. Vielmehr freut er sich auf die neue Technik wie „auf ein neues Auto“, grinst er.
Der größte Gewinn der neuen Anlage liege jedoch in der schonenden und produktspezifischen Abfülltechnologie für die individuellen juliusspitälischen Weine. „Damit macht unsere Weinqualität noch einmal einen Schritt nach vorne“, ist Kolesch zufrieden.
Das Projekt Füllanlagenerneuerung läuft genau seit drei Jahren, sagt Kolesch. „Wir haben uns viele Fabrikate und Lieferanten im In- und Ausland angesehen und geprüft, waren bei anspruchsvollen Weinabfüllern um wirklich jedes Detail abzusichern.“
Nun läuft sie und bringt den Jahrgang 2018 auf die Flaschen.